von Hermine Moser
Bericht über die Osternacht-Feier und das anschließende Eierpecken
Fast alle Asylwerber aus der Tanzweise und aus der Spittelstraße haben an der Feier der Osternacht in der Kirche teilgenommen und sind danach in den Pfarrhof gekommen zur gemeinsamen Osterjause. Sie waren alle sehr beeindruckt. Ein junger Syrer hat im Pfarrhof gesagt: „Die Leute in Freistadt sind wie Brüder zueinander„.
Bei meinem Besuch in der Spittelstraße am Ostermontag haben mir einige Leute bestätigt, wie schön der Samstagabend für sie war. Und dass sie in Syrien sowieso an den Festen der Christen teilgenommen hatten, und diese an ihren. Da sei das Zusammenleben zwischen den Religionen sehr nahe gewesen.
Auch für die Pfarrangehörigen war es eine gute Erfahrung, das gemeinsame religiöse Feiern und das Feiern danach mit den Flüchtlingen zu erleben.
Erweitertes Steuerungstreffen
Montag 20. 4 um 18:00 Uhr im ebenerdigen Besprechungszimmer im Rathaus (früher Leader-Büro), zu dem zusätzlich auch einzelne Engagierte willkommen sind.
Am Dienstag 7. 4. traf sich die Steuerungsgruppe im kleinen Kreis. Wir wollen zum Treffen des erweiterten Steuerungsteams über die Arbeitsgruppen-SprecherInnen hinaus auch jene Personen, die eigenständig engagiert sind, bzw. Interessierte, die ihre Ideen mitteilen wollen, herzlich einladen. Ihre Erfahrungen sollen in die Überlegungen des Steuerungsteam einfließen. An diesem Abend wollen wir das große Vernetzungstreffen, zu dem wir am Donnerstag 7. 5. im Salzhof einladen, vorbereiten.
OTELO in Freistadt
OTELO bedeutet „Offenes Technologie Labor“. Es handelt sich dabei um Räumlichkeiten, die allen Interessierten zum Ausprobieren ihrer Ideen zur Verfügung stehen. In Freistadt gibt es seit Anfang April ein OTELO in der Eisengasse 20. Auch Asylwerbern kann dieser Raum eine gute Möglichkeit zum Ausprobieren ihrer Talente und Ideen und zum sich Vernetzen mit anderen Menschen bieten.
Private Einladungen für junge Asylwerber
Langsam entwickelt sich die „Patenschaft-Idee“. Es treffen einzelne Einladungen ein. Das ist sehr erfreulich. Wir hoffen auf viele gute Erfahrungen, die andere motivieren, auch jemanden einzuladen.
Der junge Mann, der heute Nachmittag bei uns war, sagte, bevor er heimging: „Jetzt habe ich eine Familie in Freistadt“. Diesen jungen Mann hatte ich bisher als eher verschlossen erlebt. Ich hatte ihn nie Deutsch sprechen gehört. Ich war ganz erstaunt, dass er eigentlich viel auf Deutsch sagen kann. Jedes neue Wort – er fragte ständig, wie dies oder jenes heißt – prägte er sich mit Freude ein.